Sachsen-Anhalts Ex-Umweltministerin Heidrun Heidecke ist tot

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Magdeburg. Die Umweltexpertin und frühere sachsen-anhaltische Umweltministerin Heidrun Heidecke (Grüne) ist tot. Sie sei am Freitag gestorben, sagte ihr Sohn Falko Heidecke am Sonntag der dpa. Heidecke wurde 60 Jahre alt. Sie hatte beim Antritt der rot-grünen Minderheitsregierung im Sommer 1994 das Umweltministerium übernommen, 1996 wurde sie zusätzlich zuständig für das Landwirtschaftsressort. Sie war Stellvertreterin von Ministerpräsident Reinhard Höppner (SPD). Heideckes Ministeramt endete im Mai 1998. Danach war sie viele Jahre beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland tätig. Sie engagierte sich besonders für ein Wildnisprojekt an der Goitzsche. 2012 wurde Heidecke mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Ihren Einstieg in die Politik hatte die Biologie- und Chemielehrerin erst 1989. Die Grüne Partei hatte sie an den Runden Tisch des damaligen Bezirks Magdeburg berufen. Zeitweilig gehörte sie dann dem Neuen Forum an. Erst nach ihrer Berufung ins Ministeramt wurde Heidecke 1994 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen, für die sie seit 1990 bereits im Landtag saß. 1993 war sie als Oppositionspolitikerin noch über die Absperrzäune vor dem atomaren Endlager geklettert. dpa/nd

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