Flutung von Saar-Gruben gestoppt - RAG kündigt neue Konzept an

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Saarbrücken. Im Streit über die Flutung ehemaliger Bergbaugruben im Saarland ist der Konzern RAG zuversichtlich, sein Vorhaben trotz des Widerspruchs einer Gemeinde bald fortführen zu können. RAG halte den Widerspruch der Gemeinde Nalbach für unbegründet und beantrage beim Bergamt in Saarbrücken eine Abweisung, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch. Wegen des Widerspruchs hatte der Konzern am Dienstag wieder beginnen müssen, Grubenwasser abzupumpen. Seit mehr als zwei Jahren hebt die RAG den Grubenwasserspiegel in den ehemaligen Bergbaufeldern Dilsburg und Primsmulde kontrolliert an. Langfristig soll das Niveau von 1474 auf etwa 700 Meter unter dem Meeresspiegel angehoben werden, also rund 900 Meter unter dem Erdboden. »Dass dabei gar nichts passiert, glaube ich nicht«, sagte der parteilose Nalbacher Bürgermeister Peter Lehnert. Die Gemeinde Nalbach habe erst im vergangenen Sommer von der Flutung erfahren und einen externen Gutachter mit der Bewertung weiterer Risiken beauftragt. Am 28. April will die RAG dem Land sowie den betroffenen Kommunen ein grundlegendes Konzept zu einer weiteren Anhebung des Grubenwasserspiegels in den stillgelegten Saar-Bergwerken vorlegen. dpa/nd

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