UNESCO bilanziert die Kultur-Schäden
Nach dem Erdbeben in Nepal: Massive Zerstörungen in Kathmandu und Bhaktapur
Berlin. Nach dem schweren Erdbeben in Nepal beginnt die UNESCO, alle Informationen über das Ausmaß der Zerstörung des Weltkulturerbes zu bündeln. Das UNESCO-Büro in Kathmandu habe eine Datenbank eingerichtet, in der die Schäden dokumentiert werden, sagte Direktor Christian Manhart am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst. »Informationen über die Zerstörung bekommen wir von der Bevölkerung vor Ort, von Priestern in den Tempeln und von der Denkmalschutzbehörde.«
Schon an diesem Donnerstag solle ein Treffen örtlicher Organisationen stattfinden, um die Bemühungen zum Wiederaufbau zu koordinieren, erklärte Manhart weiter. Neben der UN-Kulturorganisation UNESCO seien die Denkmalschutzbehörde Nepals, die Stiftung zur Erhaltung des Kathmandu-Tals sowie mehrere österreichische Architektur-Spezialisten beteiligt.
Im Tal von Kathmandu stehen sieben Weltkulturdenkmäler. Die Erdstöße brachten den 61 Meter hohen Dharahara-Turm in Kathmandu und den Basantapur-Palast zum Einsturz. Der Tempel auf dem Durbar-Platz in Kathmandu ist zu 80 Prozent zerstört, der Patan-Durbar-Platz zu 50 Prozent. In Bhaktapur sind 40 Prozent der Monumente zerstört. epd/nd
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