Holocaust-Zeitzeuge Hugo Höllenreiner gestorben

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Der Holocaust-Zeitzeuge Hugo Höllenreiner ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 81 Jahren in Ingolstadt. »Mit seinem Wirken hat er ein Denkmal geschaffen, das die nachfolgenden Generationen lebendig halten müssen«, sagte Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, am Donnerstag. »Er war ein großartiger Mensch, der als Zeitzeuge sein Leben dem aktiven Wachhalten der Erinnerung an die Verfolgung und Ermordung der Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten gewidmet hat.« Der Vorsitzende des bayerischen Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, Erich Schneeberger, sagte, Höllenreiner habe bei zahlreichen Auftritten vor tausenden Schülern über den nationalsozialistischen Völkermord aufgeklärt. »Mit Hugo Höllenreiner verlieren die bayerischen Sinti und Roma einen der letzten Zeitzeugen des nationalsozialistischen Völkermords an unseren Menschen und einen bedeutenden Kulturträger.« Höllenreiner hatte nach dem Krieg den Landesverband mitbegründet. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -