Ex-Ministerin für Erhalt der Geburtsstation

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Für gut hält die Landtagsabgeordnete Anita Tack (LINKE) das Konzept des Städtischen Klinikums Brandenburg/Havel zur Wiedereröffnung der Geburtsstation von Bad Belzig.

Bad Belzig. Die Geburtsstation im Krankenhaus in Bad Belzig sollte »schnellst möglichst wieder geöffnet werden, um den Frauen für die Geburt ihrer Kinder in der Region eine wohnortnahe Versorgung zu sichern«. Diese Ansicht vertritt Ex-Gesundheitsministerin Anita Tack (LINKE).

Eine wiedereröffnete Geburtsstation schaffe Vertrauen in die Leistung des Krankenhauses Bad Belzig und stärke den Gesundheitsstandort, erklärte die Landtagsabgeordnete Tack am Montag. »Die zahlreichen Proteste gegen die Schließung und die Initiativen für eine tragfähige Lösung für die Geburtsstation unterstreichen das große Interesse«, bemerkte sie.

Das Potsdamer Klinikum »Ernst von Bergmann« (EvB), zu dem das Bad Belziger Krankenhaus gehört, hatte die Geburtsstation am 1. April geschlossen, mit der Begründung, die Zahl der Geburten sei zu gering und es fehle an Fachpersonal. Das Städtische Klinikum Brandenburg/Havel (SKB) legte ein Konzept vor, Gynäkologie und Geburtsstation in Bad Belzig zu übernehmen und die Ärzte aus dem eigenen Hause zu stellen.

Anita Tack erklärte nun, sie halte das Konzept für gut und umsetzbar. »Kooperation und Bündelung von Kapazitäten sind die Formen der Zusammenarbeit, die in Zukunft auch im Gesundheitswesen stärker Schule machen werden«, meinte sie. Da sollte die Kooperation von SKB und EvB im Interesse der Wiedereröffnung der Geburtsstation eine tragfähige Lösung sein. Tack appellierte an die Gesellschafter der Krankenhäuser. Oberbürgermeister und Landrat sollten sich an einen Tisch setzen. nd

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