Vermeintliche Polizei-Höhenübung hat Nachspiel
Köln. Das spektakuläre Auftauchen einer Polizei-Spezialeinheit auf der Spitze einer Kölner Rheinbrücke hat ein Nachspiel. Das Erscheinen der Beamten in fast 80 Meter Höhe - begleitet von einem Polizeihubschrauber - war der Öffentlichkeit im vergangenen Jahr als Höhenübung erklärt worden. Einem Bericht der »Rheinischen Post« zufolge gibt es inzwischen Hinweise, dass es sich eher um die aufwendige Inszenierung eines Abschiedsfotos für den ehemaligen Chef der Spezialeinheiten gehandelt haben könnte. Nordrhein-Westfalens Innenministerium forderte umgehend einen Bericht vom Kölner Polizeipräsidium an. »Wir gehen davon aus, dass der Kölner Polizeipräsident den Fall sorgfältig untersucht«, sagte ein Ministeriumssprecher am Donnerstag. Der Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers reagierte bereits. Er habe vor wenigen Tagen erstmalig den Hinweis erhalten, »dass die Übung eine unzulässige Verquickung von persönlichen und dienstlichen Interessen gewesen sein könnte, um ein Abschiedsfoto für den ehemaligen Leiter der Spezialeinheiten zu fertigen«, teilte er am Donnerstag mit. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.