Antikriegstag

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Mit über 130 Veranstaltungen erinnern Gewerkschaften und Friedensgruppen am 1. September an den deutschen Überfall auf Polen vor 76 Jahren, mit dem ein Vernichtungskrieg ohne Beispiel begann. Viele Aufrufe betonen den Zusammenhang zwischen den zahlreichen Kriegen und gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Welt, zwischen Not und Armut und den Flüchtlingen, die davor ins vermeintlich sichere Europa fliehen. Die Friedensbewegung macht die Bundesrepublik mit verantwortlich für die Ursachen von Krieg und Flucht in Afrika sowie dem Nahen und Mittleren Osten. Der massive Anstieg deutscher Kriegswaffenexporte habe die Eskalation der Konflikte forciert und die humanitäre Katastrophe verschärft. Der DGB fordert anlässlich des Antikriegstags eine menschenwürdige Aufnahme der Kriegsflüchtlinge sowie Perspektiven auf soziale und wirtschaftliche Integration in Europa. Weitere Themen am Antikriegstag sind der Ukraine-Konflikt sowie die deutschen Rüstungsexporte.

Der Antikriegstag geht auf eine Tradition nach dem Ersten Weltkrieg zurück. Damals erklärten SPD und Gewerkschaften den 1. August - Kriegsbeginn 1914 - zum Friedenstag. Nach 1945 wurde daran in der DDR und wenig später in der Bundesrepublik angeknüpft. Im Osten wurde an den Beginn des Zweiten Weltkriegs als »Weltfriedenstag« erinnert, im Westen hieß er »Antikriegstag«. nd

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