Kraftwerk weit draußen auf dem Meer

Nordsee-Windpark Global Tech I in Betrieb

  • Lesedauer: 1 Min.

Bremerhaven. Der Ausbau der Windenergie auf hoher See kommt voran. Seit Mittwoch ist der Nordsee-Offshore-Windpark Global Tech I in Betrieb. Auf der Nordsee zwischen der niederländischen bis zur dänischen Grenze drehten sich damit derzeit 608 Anlagen, wie die Bremerhavener Windenergie-Agentur (WAB) gezählt hat.

Die Betreiber von Global Tech I bezeichneten das mehr als 140 Kilometer vor Emden liegende Kraftwerk aus 80 Windanlagen als »Pionierprojekt«. »So weit hat vor uns noch keiner vor der Küste gebaut«, sagte der technische Geschäftsführer Jan Podbielski. Die Fünf-Megawatt-Turbinen und die Umspannstation wurden auf einer 41 Quadratkilometer großen und bis zu 40 Meter tiefen Meeresfläche errichtet. Global Tech I kann bis zu 400 Megawatt Strom produzieren.

An dem Projekt mit einem Investitionsvolumen von 1,8 Milliarden Euro sind die Stadtwerke München, die Darmstädter Entega AG, die Schweizer Axpo International S.A. und sieben weitere Gesellschafter beteiligt.

An der Ostseeküste sind momentan 102 betriebsfertige Anlagen erfasst, ihr Output liegt bei 339 Megawatt. Bis zum Festland sind die Parks maximal 32 Kilometer entfernt, die größte Wassertiefe liegt bei 40 Metern. Nach Angaben der Agentur sind derzeit weitere 320 Anlagen mit einer Leistung von 1601 Megawatt in der Nordsee im Bau, in der Ostsee wird an 70 Anlagen mit 700 Megawatt Leistung gearbeitet. dpa/nd

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