Natürliche Gifte in der Medizin

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Eibe: Alle Teile des Nadelbaums - bis auf den roten Samenmantel - sind sehr giftig. Die Rinde der Pazifischen Eibe enthält das krebswirksame Taxol. Damit lassen sich Brust- und Eierstockkrebs bekämpfen.

Fingerhut: Aus den hochgiftigen Blättern des Roten sowie des Wolligen Fingerhuts werden herzwirksame Glykoside gewonnen. Sie dienen als Wirkstoff von Mitteln, die etwa bei Herzinsuffizienz verordnet werden.

Herbstzeitlose: Aus der hübschen, aber sehr giftigen violetten Wiesenblume wird das traditionelle Gichtmittel Colchizin gewonnen, mit dem man akute Gichtanfälle behandelt.

Schlafmohn: Aus dem getrockneten Milchsaft der unreifen Samenkapseln entsteht Opium. Sein wichtigster Bestandteil ist Morphin, das gegen starke Schmerzen wirkt. Allerdrings droht bei einer Überdosierung Atemstillstand, außerdem hat der Stoff enormes Suchtpotenzial.

Tollkirsche: Die Pflanze produziert - wie Stechapfel und Engelstrompete - das hochgiftige Atropin. Es wird unter anderem in der Notfallmedizin verwendet, um die Herzfrequenz zu erhöhen. In der Augenheilkunde dienen entsprechende Augentropfen dazu, die Pupillen zu erweitern. as

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