Streit um Sterbehilfe: Arzt vergriff sich im Ton

Berlin. In der Debatte um Sterbehilfe sorgt Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery mit Vorwürfen gegen Bundestagsabgeordnete für Wirbel. Er warf den Befürwortern ärztlicher Suizidbeihilfe im »Tagesspiegel am Sonntag« vor, dass ihr Antrag »ganz klar auf Euthanasie abzielt«. Die Abgeordnete Renate Künast (Grüne) forderte Montgomery nun auf, die Äußerung zurückzunehmen und sich zu entschuldigen. Der Begriff Euthanasie sei »besetzt mit der gezielten Vernichtung von Menschen«, sagte die Vorsitzende des Rechtsausschusses dem »Tagesspiegel« (Montagsausgabe). Der Bundestag will im November eine Regelung zum Umgang mit Sterbehilfe-Vereinen verabschieden. Zur Debatte stehen vier verschiedene Anträge. Eine Gruppe von Abgeordneten um Karl Lauterbach (SPD) und Peter Hintze (CDU) fordert, Ärzten den assistierten Suizid in bestimmten Fällen ausdrücklich zu erlauben. epd/nd

nd Journalismus von links lebt vom Engagement seiner Leser*innen

Wir haben uns angesichts der Erfahrungen der Corona-Pandemie entschieden, unseren Journalismus auf unserer Webseite dauerhaft frei zugänglich und damit für jede*n Interessierte*n verfügbar zu machen.

Wie bei unseren Print- und epaper-Ausgaben steckt in jedem veröffentlichten Artikel unsere Arbeit als Autor*in, Redakteur*in, Techniker*in oder Verlagsmitarbeiter*in. Sie macht diesen Journalismus erst möglich.

Jetzt mit wenigen Klicks freiwillig unterstützen!

Unterstützen über:
  • PayPal