Landkreis will von Rechten genutztes Haus nicht als Flüchtlingsheim
Kolitzheim: Die Inhaberin eines ehemaligen Gasthofes in Unterfranken hat dem Landkreis Schweinfurt eine von der rechten Szene genutzte Immobilie als Flüchtlingsunterkunft angeboten. Der Gasthof in Stammheim sollte ursprünglich vom Landesverband der rechtsextremen Partei Die Rechte als Zentrale genutzt werden. Der Landkreis verhängte jedoch ein Nutzungsverbot. Das nun eingegangene provokante Angebot habe Landrat Florian Töpper (SPD) bereits am Donnerstag abgelehnt, sagte eine Landkreis-Sprecherin am Freitag. Grund: Die Besitzerin habe »offensichtlich enge, geschäftliche Verbindungen« zu einem Mitbegründer der als verfassungsfeindlich verbotenen Gruppierung »Wehrsportgruppe Hoffmann« aus den 1980er-Jahren. dpa/nd
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