Die Berlinerin
»Die Berlinerin« ist die Ausstellung überschrieben - wenig bescheiden im Singular. Das Recht auf den ethnologischen Gattungsbegriff und den Untertitel »Das Porträt einer Stadt« hat sich Fotograf Ashkan Sahihi einerseits durch den schieren Umfang seiner Ausstellung erworben. 375 Frauen hat der 1963 geborene Iraner, der einen Großteil seiner Jugend in Berlin lebte, fotografiert. Mit einer einfachen Digitalkamera, bei natürlichem Licht, fast ohne Nachbearbeitung.
Andererseits will Sahihi einen umfassenden Querschnitt der weiblichen Bevölkerung Berlins abbilden: in Bezug auf Beruf, Alter, Milieu und Herkunft. Dazu hat er die Frauen in ihren jeweiligen Lebenswelten aufgenommen. Kleine Gegenstände, Kleidung, Hintergrund geben Hinweise auf Milieu und Stellung und regen zum Nachdenken an: Über weibliche Identitäten, gesellschaftliche Vielfalt und Unterschiede. Warum nur Frauen? Weil sie stark im Kommen sind, sagt Sahihi. Und warum Berlin? Dito. slo Fotos: Ashkan Sahihi
Bis 10.1.2016 in der Galerie im Körnerpark, Schierker Straße 8, 12051 Berlin; www.kultur-neukoelln.de
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.