Smartphone-App gegen Rattenplage in New York

In der größten Stadt der USA versucht man seit ewigen Zeiten vergeblich, die Nagetiere zu bekämpfen

  • Lesedauer: 1 Min.
Wegen der Rattenplage in New York sind in diesem Jahr schon mehr als 24 000 Mal die Behörden alarmiert worden - ein Rekord.

New York. Die Ratten in New York City seien eine »Institution«, erklärte Bürgermeister Bill de Blasio am Dienstag. »Aber eine, die wir gerne loswerden würden.« »Um Gesundheit und Lebensqualität der New Yorker zu verbessern«, seien in allen fünf Stadtbezirken Kammerjäger unterwegs, teilte der Bürgermeister weiter mit. Das Gesundheitsamt habe inzwischen sein Budget von 400 000 auf 2,9 Millionen Dollar (2,3 Millionen Euro) aufgestockt, um gegen die lästigen Nagetiere vorzugehen. Mit neun neuen Mitarbeitern seien nun 50 Rattenjäger im Einsatz, die von den New Yorkern inzwischen sogar per Smartphone-App alarmiert werden könnten.

Die im Februar eingeführte App ist nach Einschätzung der Stadtverwaltung auch der Grund für die Zunahme der Beschwerden. Im vergangenen Jahr waren bis Mitte Oktober 20 000 Klagen über Ratten verzeichnet worden.

Die Rattenplage in New York ist fast so alt wie die Stadt selbst: Klagen über die Nagetiere gab es bereits zu Zeiten der Kolonisation im 17. Jahrhundert. Nach unAbestätigten Zahlen kommt heute auf jeden der 8,4 Millionen New Yorker eine Ratte. Der Statistiker der Columbia-Universität, Jonathan Auerbach, schätzte ihre Zahl im vergangenen Jahr jedoch auf »nur« zwei Millionen. AFP/nd Foto: imago/blickwinkel

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal