DIW schlägt Modell für Familienarbeitszeit vor

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Wirtschaftsforscher haben ein neues Modell für die von der SPD angepeilte Familienarbeitszeit zur gleichmäßigen Aufteilung von Beruf und Familie zwischen Müttern und Vätern vorgeschlagen. Es sieht vor, dass beide Elternteile zwischen 28 und 32 Stunden pro Woche arbeiten und dafür Lohnersatzleistungen bekommen, wie die Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch in Berlin mitteilten. Heute arbeiten laut DIW in nur 10 000 Paarhaushalten beide Elternteile 28 bis 32 Stunden. Die Förderung der Familienarbeitszeit könnte den Forschern zufolge als teilweiser Ausgleich des im Vergleich zur Vollzeit verminderten Lohns gestaltet sein. Unbürokratischer wäre aber ein Pauschalbetrag von etwa 250 Euro pro Elternteil und Monat, so das Institut. Die Forscher gehen davon aus, dass sich durch so eine Reform die Zahl der Paarhaushalte, bei denen beide um die 30 Stunden arbeiten, auf rund 30 000 verdreifachen würde. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal