Ban bleibt im Büro

UNO-Generalsekretär reist doch nicht nach Nordkorea

  • Lesedauer: 1 Min.

Seoul. Die Vereinten Nationen haben Medienberichte über einen unmittelbar bevorstehenden Besuch von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon in Nordkorea dementiert. Ban werde sich an den meisten Tagen der kommenden Woche am Sitz der Organisation in New York aufhalten und dann nach Malta reisen, teilte die UNO am Dienstag (Ortszeit) mit. Von Malta aus will Ban nach Paris reisen, um am Weltklimagipfel teilzunehmen.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap hatte am Montag berichtet, der aus Südkorea stammende Generalsekretär werde das weitgehend abgeschottete Nordkorea in wenigen Tagen besuchen. Laut Yonhap war der Besuch noch für diese Woche geplant, die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua kündigte ihn dann unter Berufung auf die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA für den kommenden Montag an.

Yonhap hatte darüber hinaus nahegelegt, dass Ban mit dem nordkoreanischen Führer Kim Jong Un zusammentreffen wolle. Kim traf seit der Machtübernahme 2011 mit keinem ausländischen Spitzenpolitiker zusammen. Bans Besuch in Nordkorea wäre der erste eines UNO-Generalsekretärs in dem Land seit 1993 (Boutros Boutros-Ghali) gewesen. Er hatte bereits im Mai eine Visite in Nordkorea geplant. Pjöngjang lud ihn damals in letzter Minute wieder aus, weil der Generalsekretär Kritik an einem nordkoreanischen Atomwaffentest geübt hatte. AFP/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal