Kuba will mit Visa-Verschärfung Ärzte im Land halten
São Paulo. Als Reaktion auf eine Abwanderungswelle von Ärzten hat Kuba die Ausreisebestimmungen verschärft. Das kubanische Gesundheitswesen sei seit der Lockerung der Visa-Vergabe Ende 2012 in starke Mitleidenschaft gezogen worden, begründete die Regierung am Dienstag (Ortszeit) in der Staatszeitung »Granma« ihre Entscheidung. Die Behörden warfen den USA vor, gezielt Ärzte abgeworben und ihre Einwanderungspolitik als »Waffe gegen die kubanische Revolution« missbraucht zu haben. Das US-Außenministerium wies die Anschuldigungen zurück und stellte klar, dass die USA ihre Einwanderungspolitik nicht ändern würden. Die Reisebeschränkungen gelten außer für kubanische Ärzte auch für Athleten und Personen mit Leitungsfunktionen in der Wirtschaft. Kuba ist bekannt für seine gute medizinische Ausbildung und hat das beste Gesundheitswesen Lateinamerikas. Rund 50 000 kubanische Ärzte sind weltweit tätig. epd/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.