Beschwerde gegen US-Fleischkennzeichnung
Washington. Im Streit um die Kennzeichnungspflicht von Fleisch in den USA haben Kanada und Mexiko vor der Welthandelsorganisation (WTO) einen Erfolg erzielt. Eine Schiedskommission der WTO bezeichnete die entsprechenden Vorschriften der USA am Montag als unfair, weil dadurch importiertes Vieh benachteiligt werde. Als Ausgleich für Handelsnachteile ihrer Schweine- und Rinderzüchter könnten Kanada und Mexiko nun Strafzölle auf Einführen aus den USA erheben. Kanada kann laut WTO jährlich umgerechnet 720 Millionen Euro verlangen, Mexiko 210 Millionen Euro. In den USA muss auf Schweine- und Rindfleischprodukten stehen, wo die Tiere geboren, wo sie aufgezogen und wo sie geschlachtet wurden. Kanada und Mexiko sehen darin einen Verstoß gegen das Nordamerikanische Freihandelsabkommen. AFP/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.