Rücktritt von Chef des LAGeSo löst Koalitionskrise aus

Senat in Berlin gerät durch Zustände bei Flüchtlingsaufnahme ins Taumeln

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die miese Situation für Asylsuchende vor dem Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) hat zu ersten personellen Konsequenzen geführt. Der Präsident des LAGeSo, Franz Allert, nahm nach einer Rücktrittsaufforderung des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) noch am Mittwochabend seinen Hut. »Das, was gestern passiert ist, ist aus meiner Sicht eine richtige, eine fällige, ich sage auch eine überfällige Personalentscheidung am LAGeSo«, erklärte Müller am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Der Regierende Bürgermeister kündigte an, selbst für Verbesserungen bei der Behörde zu sorgen. Der Vize-Leiter übernahm derweil das Amt. Am Nachmittag wurden zudem über 100 000 Unterschriften zur Verbesserung der Lage am LAGeSo übergeben. In der Berliner SPD-CDU-Koalition sorgten die Vorgänge unterdessen für eine Verschärfung des ohnehin schlechten Klimas. mkr Seite 3

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.