Warnstreiks

Theater Neustrelitz

  • Lesedauer: 1 Min.

Theaterbesucher mussten am Wochenende in Neustrelitz Verspätungen wegen Warnstreiks von Schauspielern und Sängern hinnehmen. Die Aktionen der Vereinigung Deutscher Opernchöre und Bühnentänzer und der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger betrafen die Vorführungen »Die lustige Witwe« am Freitag und »Wie im Himmel« am Sonnabend. Die Vorstellungen begannen etwa 20 Minuten später. Eine Sprecherin der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz appellierte am Sonntag an die Gewerkschaften, die Beeinträchtigungen für die Zuschauer im wichtigen Theatermonat Dezember möglichst gering zu halten.

Mit den Warnstreiks wollen die Bühnen-Gewerkschaften erreichen, dass die Schauspieler und Sänger wieder mehr Geld bekommen. Die Künstler seien nach jahrelangem Verzicht ohne Anbindung an den Flächentarifvertrag. Damit bekämen sie jetzt schon mehr als zwölf Prozent weniger als Künstler vergleichbarer Bühnen. Zudem drohe die Fusion mit dem Theater Vorpommern (Greifswald/Stralsund) und damit Stellenabbau. Die Gewerkschaften fordern vom Deutschen Bühnenverein als Arbeitgeberverband Verhandlungen über einen neuen Haustarifvertrag, der den Abstand zum Flächentarif wieder verringert. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.