Ufer des Kittlitzer Sees wird befestigt

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Wichtigster Energieträger der DDR war die Braunkohle. Viele ehemalige Tagebaue wurden zu Seen umgestaltet - doch neben der Wasserqualität macht oft die Standfestigkeit der Ufer Sorge.

Lübbenau. Der auf dem Gelände eines ehemaligen Braunkohletagebaus entstandene Kittlitzer See im Spreewald soll für Anwohner und Erholungssuchende sicherer werden. Mit einem speziellen Verfahren werden in den nächsten Monaten Uferbereiche trittfester gemacht. Die erste Baustelle vor Ort wird an diesem Dienstag eingerichtet, teilte der Bergbausanierer Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) mit. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende 2016 dauern. Dafür müssen die betroffenen Uferabschnitte zeitweilig gesperrt werden.

Der Kittlitzer See entstand aus dem ehemaligen Tagebau Seese-West bei Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz). Es handelt sich nach Angaben der LMBV um das Restloch 1a. Der Tagebau lief Ende der 1970er Jahre aus. Der heutige Angel- und Badesee ist schon vollständig gefüllt, es wird also kein Wasser mehr zugeleitet. Der Kittlitzer See ist rund zwölf Hektar groß. Es gibt in der Umgebung weitere Tagebauseen.

In der Lausitz entsteht ein ganzes Seenland aus stillgelegten Braunkohlegruben. Das bietet sich an, weil mit der Einstellung eines Tagebaus das Grundwasser wieder ansteigen kann. Während der Braunkohleförderung in den tiefen Gruben muss es abgepumpt werden.

Der Wiederanstieg des Grundwassers macht es erforderlich, Kippen und Böschungen zu sichern, um die Gefahr des Abrutschen der Uferbereiche abzuwenden. Der Bergbausanierer LMBV setzt dazu - wie auch jetzt beim Kittlitzer See - die sogenannte Rütteldruckverdichtung ein. Dadurch werden die Bodenschichten verfestigt. dpa/nd

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