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Somalia: Weihnachten aus Angst vor Islamisten verboten

  • Lesedauer: 3 Min.

Somalia: Weihnachten aus Angst vor Islamisten verboten

Somalias Regierung hat Feste zu Weihnachten und Neujahr in dem mehrheitlich muslimischen Land verboten. Derlei Feierlichkeiten »widersprechen der islamischen Kultur«, erklärte der Generaldirektor des Ministeriums für religiöse Angelegenheiten, Sheikh Mohamed Khayrow, am Mittwoch. Die Sicherheitskräfte des Landes seien angewiesen worden, alle Weihnachts- und Neujahrsfeste aufzulösen. »Es sollte überhaupt keine Feiern geben.« Sheikh Nur Barud Gurhan vom Obersten Religionsrat des Landes sagte, nichtmuslimische Feste könnten islamistische Anschläge provozieren. Er warne vor Festen, die nicht den »Prinzipien unserer Religion« entsprächen, erklärte er. Die Shebab-Miliz könne sich dazu aufgefordert sehen, »Angriffe zu verüben«. Shebab-Kämpfer hatten im vergangenen Jahr zur Weihnachtszeit einen Anschlag auf den Flughafen von Mogadischu verübt, bei dem zwölf Menschen getötet wurden. Somalia hatte im Jahr 2013 schon einmal ein ähnliches Verbot von Weihnachtsfesten erlassen.

Deutsche kaufen fast 30 Millionen Weihnachtsbäume

In deutschen Häusern und Wohnungen stehen zur Weihnachtszeit immer mehr Christbäume. Nach Angaben des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie kauften die Verbraucher in diesem Jahr 29,3 Millionen Weihnachtsbäume - 100.000 mehr als vor einem Jahr. Getragen werde die Entwicklung von immer mehr Single-Haushalten, dem Trend zum Zweitbaum sowie von mehr Haushalten mit kleinen Kindern, erläuterte der Verband. Nicht verändert habe sich dagegen der Umsatz. Er sei insgesamt stabil geblieben, unter anderem weil mehr preiswerte Anbieter - auch im Internet - auf den Markt drängen. Anders als früher stehe der Weihnachtsbaum, der im Schnitt 1,68 Meter messe, in vielen Haushalten schon während der Adventszeit und nicht erst am Heiligen Abend an seinem Platz. Im Geschäft rund um den Weihnachtsbaum habe sich inzwischen ein neuer, noch kleiner Wirtschaftszweig etabliert: der Leihbaum. Dieser aktuelle Trend der sogenannten Sharing-Ökonomie zeige sich vor allem in Großstädten. So werden die Bäume vorübergehend in die Häuser der Menschen gebracht und später wieder abgeholt und eingepflanzt.

Schwüle 27 Grad in New York – statt 3 grad wie üblich

Im Nordosten der USA werden zu Heiligabend Rekordtemperaturen vorausgesagt. Auf bis zu 22 und 24 Grad Celsius sollen laut »Weather Channel« die Thermometer in New York und Washington steigen. Durch das schwüle Wetter fühle sich dies sogar wie bis zu 27 Grad an. Der gesamte Dezember war sehr viel wärmer als üblich: Inklusive der noch vorhergesagten Tage werde der Temperaturdurchschnitt bei rund 11 Grad Celsius liegen, berichtete die »New York Times« am Mittwoch. Üblicherweise sind es 3 Grad. Seit Beginn der Aufzeichnungen habe es keinen Monat gegeben, der so extrem von den Vergleichswerten der Vorjahre abweicht, hieß es weiter. Agenturen/nd

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