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Wohlleben bestreitet Vorwürfe im NSU-Prozess

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Im Münchner NSU-Prozess hat der Mitangeklagte Ralf Wohlleben weiter versucht, die Anklagevorwürfe gegen ihn zu entkräften. Er bestritt am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht erneut, eine Schusswaffe für den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) beschafft zu haben. Wohlleben räumte in der Befragung durch das Gericht ein, schon früh von einem Faible des späteren Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt für Waffen gewusst zu haben. Gespräche mit der Gruppe über eine Bewaffnung bestritt er jedoch. Waffen und Sprengstoff seien nie ein Thema gewesen, sagte Wohlleben. Laut der Anklage der Bundesanwaltschaft soll er die Ceska-Pistole besorgt haben, mit der der NSU fast alle seine Morde begangen haben soll. Beate Zschäpe, die einzige Überlebende des NSU-Trios, ist in München als Mittäterin an allen Taten des NSU angeklagt. Darunter sind zehn vorwiegend rassistisch motivierte Morde und zwei Bombenanschläge. Agenturen/nd

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