Rheinland-Pfalz: Linke will »sechs Prozent plus x«
Start in den Wahlkampf in Mainz / Kipping: Epoche ohne Linke im Landtag muss enden / Forderung nach kostenlosem Nahverkehr und Umverteilung des Reichtums
Berlin. Mit der Forderung nach kostenlosem Nahverkehr und einer Umverteilung des Reichtums hat die Linke am Samstag in Mainz ihren Landtagswahlkampf eröffnet. »Der Countdown läuft«, sagte die Linken-Bundesvorsitzende Katja Kipping. »Noch acht Wochen Rheinland-Pfalz ohne Linke im Landtag, diese Epoche muss enden!« In den jüngsten Umfragen lag die Partei in Rheinland-Pfalz bei fünf Prozent und damit an der Schwelle zum erstmaligen Einzug in den Mainzer Landtag.
Als Wahlziel nannte der Landesvorsitzende Alexander Ulrich »sechs Prozent plus x«. Zuletzt stand die Partei in Umfragen bei fünf Prozent. An Koalitionsaussagen werde sich die Linke nicht beteiligen. Stattdessen wolle sie im Landtag den anderen Parteien als Opposition einheizen. Rot-Grün sei in Rheinland-Pfalz gescheitert, habe die Mehrheit im Land verloren.
Die Partei stellte acht Plakate mit ihren Forderungen vor. Das Wahlkampfbudget der Landespartei bezifferte Ulrich mit 360.000 Euro, hinzu kämen noch örtliche Ausgaben der Kreisverbände. Als Gastredner auf Wahlkampfveranstaltungen kündigte Ulrich aus der Bundespartei Sahra Wagenknecht und Bernd Riexinger sowie Oskar Lafontaine aus dem Saarland und Janine Wissler aus Hessen an. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.