Redaktionsübersicht

Alex Struwe

Alex Struwe

Alex Struwe ist Redakteur für Geistes- und Sozialwissenschaften bei nd.Die Woche. Er ist Politischer Theoretiker und arbeitet zu Fragen und Begriffen kritischer Gesellschaftstheorie, Ideologiekritik, Autoritarismus oder Populismus. In zahlreichen Rezensionen kritisiert er den gegenwärtigen Wissenschaftsbetrieb und als Essayist und Kulturkritiker schreibt er über gebrochene Versprechen der Popkultur, Videospiele, Christopher Nolan-Filme oder Reality-TV.

Aktuelle Beiträge von Alex Struwe:
Im Zuge der Bologna-Reform warnte man vor der »unternehmerischen Hochschule«. Kein Wunder, dass mit den Managerprofs nun auch das entsprechende Führungspersonal bereitsteht.
Managerprofs

Sie tun, was getan werden muss: Immer öfter finden sich in der Professor*innenschaft highperformende Managerfiguren. Die Verwaltung von Angst und Bluff erreicht mit ihnen Perfektion.

Hier überkreuzen sich die Themen Mutterschaft und Wissenschaft potenziell gleich mehrfach: Eine Wissenschaftlerin bei der Arbeit in einem interdisziplinären Zentrum für Kinderwunschbehandlung
»Wo sind denn deine Kinder jetzt gerade?«

Die Arbeitsbedingungen im Wissenschaftsbetrieb sind miserabel, besonders für Mütter. Die Wissenschaftlerinnen Sarah Czerney und Lena Eckert sprechen über ihre Forschung zum Thema und ihren Netzwerk-Aktivismus

Selbstausbeutung gehört zum System der Universität. Ein Tarifvertrag für studentische Beschäftigte könnte dem etwas entgegensetzen.
»So weit waren wir noch nie«

Kettenbefristung, fehlende Mitbestimmung, schlechte Bezahlung – Studierende sind an deutschen Hochschulen prekär beschäftigt. Im Interview spricht Laura Six über den Kampf der TVStud-Bewegung für einen Tarifvertrag.

Posterboy der Radikalität? Wer Gramsci ernst nehmen will, muss sich den gesellschaftstheoretischen Fragen stellen, die sein Denken aufwirft.
Mit Gramsci ins neue Jahr

Von Antonio Gramscis Verachtung für das bürgerliche Neujahr fühlen sich viele Linke angesprochen. Zur radikalen Gesellschaftskritik taugt der Silvesterhass aber nicht.

Der wirkliche Blick in die Sterne: Seit diesem Jahr erforscht das »James Webb«-Teleskop das Universum. Anzeichen für höhere Mächte wurden dabei noch nicht gefunden.
Prophezeiungen der Herrschaft

Warum suchen Menschen Beistand in den Sternen? Vor 70 Jahren untersuchte Theodor W. Adorno das Phänomen der Horoskope und erklärte daran die kapitalistische Gesellschaft.

In John Carpenters Film »They Live« (1988) blickt der Held John Nada mit einer Sonnenbrille plötzlich hinter die Fassade des Konsumkapitalismus. Die bunten Werbebotschaften entpuppen sich als Befehle der Herrschaft: Obey, gehorche! Ist das jetzt Kapitalismuskritik oder Verschwörungstheorie?
Irrer Rationalismus

Verschwörungsdenken boomt – nicht nur bei Reichsbürgern oder Querdenkern. Was macht solche wirren Fantasien so attraktiv? Zwei neue Bücher fragen nach der Rolle des Irrationalismus und der falschen Wahrheiten.

Eine Erinnerung an die Unangepasstheit: Das Debütalbum von ROH
Punkrock war mal ein Versprechen

Punkrock, wie haste dir verändert! Aber früher war es auch nicht so gut: Ein Rückblick auf die Hamburger Band ROH, die vor 25 Jahren »Wir gegen die Welt«-Stimmung verbreitete. Ihr Scheitern war exemplarisch.

Neuentdeckte Mitschriften zu Hegels Vorlesung gibt es jetzt zwar, die gesellschaftliche Rolle der Philosophie muss aber noch gefunden werden.
Probleme mit der Selbstfindung

Bisher unbekannte Mitschriften zu Hegels Vorlesungen, ein neues Interview mit Foucault – das sind die Sensationen, mit denen die Philosophie aufwartet. Was sagt das über sie?

Wunsch versus Realität
Intellektuelle Querfront

Der neue Sammelband »Emanzipatorische Wissenschaftskritik« will dem gegenwärtigen Zusammenhang von Herrschaft und Wissenschaft etwas entgegensetzen – und versteigt sich dabei selbst in Verschwörungsdenken.

Nichtmenschliches ist mir fremd

Bruno Latour wurde nach seinem Tod als »Neudenker der Moderne« gewürdigt. Eine Lektion seines Werkes ist aber auch, dass sich das Verhängnis der modernen Welt nicht durch neues Bewusstsein überwinden lässt.

Wie aus der Szenerie gefallen: Privateigentum ist oft eine schlechte Lösung für gesellschaftliche Herausforderungen. Braucht es also neue Eigentumsformen? Oder liegt das Problem tiefer?
Eigentümliche Verhältnisse

Privateigentum ist eine Selbstverständlichkeit im Kapitalismus – bis jetzt. In Wissenschaft und politischen Bewegungen stehen die Eigentumsverhältnisse zunehmend infrage. Tilman Reitz erklärt, warum das so ist.