Schüsse auf Asylunterkunft
Mit einer Schreckschusswaffe soll ein Unbekannter vor einer Flüchtlingsunterkunft in Marzahn mehrmals aus einem Auto heraus in die Luft geschossen haben. Wie die Polizei mitteilte, gab ein Bewohner an, in der Nacht zum Samstag auf dem Glambecker Ring ein dunkles Fahrzeug bemerkt zu haben. Dessen Beifahrer soll geschossen und dabei »Allahu Akbar« (»Gott ist groß«) gerufen haben. Die Schüsse seien nicht in Richtung der Unterkunft gerichtet gewesen. Anschließend fuhr das Auto davon. Ermittler stellten Patronenhülsen sicher. Am Sonntag fehlte jede Spur von dem Täter.
Weiterhin unklar blieb auch, ob am Freitag auf eine Flüchtlingsunterkunft in der Neuköllner Karl-Marx-Straße geschossen wurde. Nach Angaben der Polizei stellte am Vormittag des Tages ein 27-jähriger Zeuge eine zerstörte Scheibe an der Unterkunft fest und alarmierte die Beamten. Die Polizei hatte nach ersten Ermittlungen mitgeteilt, dass der Schaden an dem doppelverglasten Außenfenster von dem Projektil eines Luftdruckgewehrs verursacht worden sein könnte. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt. Verletzt wurde in beiden Fällen niemand. Bereits im Spätsommer 2015 verübten Täter zwei Brandanschläge auf Asylunterkünfte in Marzahn. dpa/nd
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