Lokführer: Bahnverkehr in Sachsen gefährdet

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Dresden. Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) sieht den regionalen Bahnverkehr in Sachsen gefährdet. Dieser stehe vor großen Finanzierungsproblemen, teilte die GDL mit. Hintergrund ist ein neuer Verteilschlüssel von Bundesgeldern für den Nahverkehr auf der Schiene. Laut GDL stehen allein im Raum Leipzig 15 Prozent des Bahnangebots vor der Abbestellung. Dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) fehle das Geld, um die S-Bahnen auf der Bahnlinie Dresden-Meißen wie geplant im Viertelstundentakt einzusetzen. Auch Bahnen im Vogtland und bei der Erzgebirgsbahn könnten abbestellt werden. Der GDL rief Sachsen dazu auf, für eine »auskömmliche Finanzierung« zu sorgen und die sogenannten Regionalisierungsmittel zu 100 Prozent an die sächsischen Zweckverbände weiterzuleiten. Bisher seien es nur rund 79 Prozent. dpa/nd

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