42 300 offene Verfahren bei Sozialgerichten
Chemnitz. Der Aktenberg an Sachsens Sozialgerichten wird nicht kleiner: Im Jahr 2015 gingen in erster Instanz 31 700 neue Klagen ein, wie das Landessozialgericht in Chemnitz mitteilte. In zweiter Instanz waren es rund 3800 neue Fälle. Die hohe Anzahl an offenen Verfahren bereitetet den Sozialrichtern Sorgen. »Es hat sich das Doppelte von dem angestaut, was eigentlich machbar ist«, sagte der Präsident des Landessozialgerichts, Gerd Schmidt. Demnach gibt es derzeit an den Sozialgerichten in Chemnitz, Leipzig und Dresden sowie dem Landessozialgericht insgesamt 42 300 unerledigte Verfahren. Schmidts Einschätzung nach wird die Zuwanderung die Situation weiter verschärfen. dpa/nd
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