Folge 69: Heinrich-Böll-Stiftung, die; Substantiv, feminin
Bildungslexikon
Die Heinrich-Böll-Stiftung ist ein der Partei Bündnis 90/Die Grünen nahestehender Träger politischer Bildung. 1997 trat sie die Nachfolge des Stiftungsverbandes Regenbogen an, dem damaligen Dachverband der drei Landesstiftungen Buntstift (Göttingen), Frauen-Anstiftung (Hamburg) und Heinrich-Böll-Stiftung (Köln).
Namensgeber war der Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger Heinrich Böll (1917-1985), dessen Werk wie kaum ein anderes für die westdeutsche Nachkriegsliteratur steht. 1972 erhielt Böll den Literaturnobelpreis u.a. für seinen Roman »Gruppenbild mit Dame«, in dem er Partei für Außenseiter der Gesellschaft ergreift.
Ein Schwerpunkt der Arbeit der Böll-Stiftung besteht in der Auseinandersetzung mit Fragen der Migration. Gemäß ihrem Selbstverständnis pflegt die Stiftung eine »positive Einstellung gegenüber der ethnisch-kulturellen Vielfalt in unserer Gesellschaft«. Ausdruck dieser Einstellung ist das Stipendienprogramm »Medienvielfalt, anders«. Dieses soll Studierenden mit Migrationshintergrund den Einstieg in den Beruf des Journalisten erleichtern. tgn
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