Bildungsminister beklagt »Akademisierungswahn«
Schwerin. Ein wachsender Teil der Schüler in Mecklenburg-Vorpommern macht Abitur. Im letzten Schuljahr betrug die Quote 37,1 Prozent und war damit so hoch wie nie zuvor in der Geschichte des Landes, wie Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) am Montag in Schwerin bekanntgab. Im Schuljahr davor hatten 35,3 Prozent aller Schulabgänger den höchstmöglichen Schulabschluss in der Tasche, im Jahr 2010 waren es 27,2 Prozent. Brodkorb warnte angesichts dieses Trends vor einem »Akademisierungswahn«. Wenn immer mehr Jugendliche das Abitur erwerben und anschließend studieren wollen, stünden immer weniger junge Menschen für eine Berufsausbildung zur Verfügung, sagte der Minister. Das könne den wirtschaftlichen Erfolg gefährden. An den Hochschulen wiederum liege die Abbrecherquote auf hohem Niveau. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.