Wirtschaft hofft auf 270 000 Jobs
Alles 20 Stunden entsteht im Durchschnitt in der Hauptstadt ein neues Internetunternehmen. Und jeder achte Arbeitsplatz wird inzwischen von der Digitalbranche geschaffen. Das geht aus Berechnungen der Investitionsbank Berlin (IBB) hervor, die am Dienstag vorgestellt wurden. Demnach hat die Beschäftigung im IT-Sektor der Hauptstadt in den vergangenen acht Jahren um fast 70 Prozent zugelegt.
Unternehmerverbände, die Industrie- und Handelskammer (IHK), die Handwerkskammer und der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) sehen aufgrund der Entwicklungen die Chance, dass Berlin zu einer führenden IT-Metropolen Europas werden könnte. Bereits in den vergangenen Jahren sei die digitale Wirtschaft in der Hauptstadt weitaus schneller gewachsen als in anderen deutschen Städten Deutschlands, heißt es in einer Presseerklärung der Wirtschaftsverbände. Insgesamt gibt es in Berlin 69 000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in der Digitalwirtschaft. Nach Berechnungen der IBB könnten in den kommenden 15 Jahren weitere 270 000 zusätzliche Stellen entstehen. Das würde, sollte die Prognose eintreffen, die Arbeitslosenquote in der Hauptstadt erstmals seit vielen Jahren auf das Bundesniveau absenken. Bereits in den vergangenen Jahren lag das Wirtschaftswachstum Berlins über dem Bundesschnitt. mkr
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.