Weniger Kontrollen trotz Einführung des Mindestlohns
Berlin. Trotz Einführung des gesetzlichen Mindestlohns hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) im vergangenen Jahr weniger Betriebe kontrolliert als im Vorjahr. Die Zahl der Prüfungen ging von rund 63 000 im Jahr 2014 zurück auf knapp 44 000 im Jahr 2015, wie aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht. »Es ist absurd«, kritisierte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmecke. »Das Gegenteil hätte der Fall sein müssen.« Mindestlöhne auf dem Papier reichten nicht aus, erklärte Müller-Gemmecke. Wer den gesetzlichen Mindestlohn durchsetzen wolle, der müsse ihn von Anfang an effektiv und großflächig kontrollieren. Ein Grund für den Rückgang der Kon- trollen ist Personalmangel. AFP/nd
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