Mosekunds Montag
Gemeinsam mit einigen Freunden und Bekannten hatte Herr Mosekund einen Verein für die Abschaffung des Geldes gegründet. In der Diskussion über die programmatischen Grundsätze kam es bei der Frage, ob das Geld sofort oder erst längerfristig verboten werden sollte, zu einer unüberbrückbaren Differenz. Drei Mitglieder stimmten für die schnelle, drei für die langsame Lösung. Die Fronten waren verhärtet, ein Kompromiss schien unerreichbar. Nach stundenlanger Debatte willigten die ermatteten Mitglieder schließlich ein, den Streitpunkt durch Münzwurf zu entscheiden. Am Abend notierte Herr Mosekund in sein Tagebuch: »Schwerer Rückschlag. Es bleibt leider dabei: Geld regiert die Welt.«
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.