G7-Gipfel in Elmau: Demonstrant räumt Vorwürfe ein
München. Er war wohl einer von ganz wenigen krawallbereiten Demonstranten beim G7-Gipfel in Elmau vergangenen Sommer: Wegen Landfriedensbruchs sowie versuchter und vollendeter Körperverletzung muss sich seit Dienstag ein 24-Jähriger vor dem Amtsgericht München verantworten. »Die Vorwürfe werden vollumfänglich eingeräumt«, sagte sein Anwalt zu Prozessbeginn. Für diesen Fall hatte das Gericht dem Angeklagten eine Bewährungsstrafe in Aussicht gestellt. Der damals aus Stuttgart angereiste Demonstrant hatte, vermummt mit einer Sturmhaube, am 6. Juni 2015 bei der Kundgebung in Garmisch-Partenkirchen eine Glasflasche in Richtung von Polizeibeamten geschleudert und einen Zivilisten getroffen. Minuten später warf er eine Holzlatte - »ähnlich einem Speer« - in eine drei Meter entfernte Polizistengruppe; die Latte prallte vom Helm eines Beamten ab. Danach warf er noch mit nicht eingetopften Pflanzen, ohne zu treffen. Gegen den Mann wurde tags darauf Haftbefehl erlassen, deshalb kam er in München vor den Kadi. Das dortige Amtsgericht ist in Haftsachen für die ganze Region zuständig. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.