Spanien bastelt an neuer Regierung
Sozialisten verständigten sich mit liberaler Ciudadanos-Partei
Madrid. Die spanischen Sozialisten (PSOE) haben sich nach eigenen Angaben mit der liberalen Partei Ciudadanos auf einen Weg zur Regierungsbeteiligung geeinigt. Das schriftliche Dokument wurde am Mittwoch in Madrid der Öffentlichkeit vorgestellt. Laut PSOE-Verhandlungsleiter Antonio Hernando zählt zu der Vereinbarung, dass der PSOE-Vorsitzende Pedro Sánchez Kandidat für die Abstimmung zum Regierungschef wird.
Nach den Parlamentswahlen am 20. De-zember gab es keine klaren Mehrheitsverhältnisse. Die Linkspartei Podemos weigerte sich bis zur vergangenen Woche, mit der PSOE zu verhandeln, solange diese mit Ciudadanos spricht. Sánchez, der von König Fe-lipe VI. mit der Regierungsbildung betraut worden war, lehnte wiederum die Forderung des Podemos-Chefs Pablo Iglesias nach »exklusiven« Verhandlungen ab. Bei der Parlamentswahl hatte die Volkspartei von Ministerpräsident Mariano Rajoy 119 von 350 Mandaten gewonnen und damit die Mehrheit verloren. AFP/nd Seite 7
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.