Ältester Steinbau nördlich der Alpen erstrahlt in neuem Glanz
Köln. Der älteste Steinbau Deutschlands in Köln ist nach mehrjähriger Sanierung wieder öffentlich zugänglich. Es sei sogar der älteste Steinbau nördlich der Alpen, sagte am Freitag der Direktor des Römisch-Germanischen Museums, Markus Trier. Es handelt sich um eine mehr als sechs Meter hohe römische Festungsmauer. »2010 Jahre nach seiner Errichtung steht dieses Bauwerk immer noch«, sagte die Archäologin Marion Euskirchen. Die Mauer ruht auf einem Rost aus Eichenholz, dessen Stämme im Winter 4/5 nach Christus geschlagen wurden. Deshalb lässt sich die Mauer so gut datieren. »Das ist eine 100 Prozent sichere Sache«, sagte Trier. Für 800 000 Euro wurde der mächtige Quaderbau nun saniert, neu ausgeleuchtet und zeitgemäß präsentiert. Er liegt 15 Meter tief unter der Erde. Das Mauerstück war ursprünglich der untere Teil eines Wachturms an der Südostecke der römischen Festung, aus der später Köln hervorging. Die Zeiten überdauert hat der Turmfuß, weil er später in die Stadtmauer eingefügt wurde und so eine Funktion behielt. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.