Protest gegen Neonazi-Aufmarsch in Chemnitz

Hunderte Menschen stellten sich am Sonnatg dem Aufmarsch von 130 Neonazis entgegen / Stadt gedenkt der Zerstörung vor 71 Jahren

  • Lesedauer: 1 Min.

In Chemnitz ist am Sonntag gegen einen Aufmarsch von Neonazis demonstriert worden. Nach Mitteilung der Polizei blieb es friedlich. Zum Aufmarsch der rechtsradikalen NPD-Jugendorganisation »Junge Nationaldemokraten« hätten sich etwa 130 Personen versammelt, hieß es. An der Gegendemonstration nahmen nach Veranstalterangaben rund 500 Menschen teil. Aufgerufen hatte ein Bündnis von Kirchen, Gewerkschaften, und den Parteien SPD, Grüne und Linke.

Rechtsradikale missbrauchen seit Jahren den Gedenktag der Zerstörung von Chemnitz im Jahr 1945 für ihre Aufzüge. Die Bombardierung hatte sich am 5. März zum 71. Mal gejährt. Am Samstag hatte die Stadt mit einem Friedenstag ein Zeichen für Toleranz und Mitmenschlichkeit gesetzt.

Bei zahlreichen Veranstaltungen warben die Teilnehmer für Demokratie und Weltoffenheit. Für die Bombenopfer war ein Kranz niedergelegt worden. epd/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.