Frau zerreißt Vermögen, Bundesbank soll erstatten
Kassel. Aus Angst vor Einbrechern hat eine alte Frau aus Waldkraiburg in Bayern Geldscheine zerrissen - insgesamt 18 500 Euro. Ihre Enkelin als Betreuerin der Seniorin fordert nun von der Bundesbank, die Geldscheine zu ersetzen. Weil diese sich weigert, hat sich der Hessische Verwaltungsgerichtshof am Mittwoch mit dem Fall befasst. Ein Urteil wurde nicht gefällt, es soll innerhalb von wenigen Wochen öffentlich gemacht werden. Laut einem Beschluss der Europäischen Zentralbank wird Geld bei vorsätzlicher Zerstörung nicht ersetzt. Der Richter deutete aber an, dass die mittlerweile 89 Jahre alte Frau im Zustand der Unzurechnungsfähigkeit gehandelt haben könnte. Sie hatte die 37 Scheine mit einem Wert von je 500 Euro in Schnipsel gerissen und in einem Gefrierbeutel im Eisfach versteckt (Az: 6 A 682/15). dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.