Fluggewerkschaften schließen sich international zusammen
Frankfurt am Main. In den deutschsprachigen Stammländern des Lufthansa-Konzerns schließen sich die Gewerkschaften des fliegenden Personals zu einem Bündnis zusammen. Man wolle auf internationaler Ebene gegen Lohn- und Sozialdumping vorgehen, hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag in Frankfurt am Main. Hintergrund ist die Eurowings-Billigstrategie des größten europäischen Luftverkehrskonzerns, der aktuell Flugzeuge von einer deutschen auf eine österreichische Gesellschaft verlagert. Über die Arbeitsbedingungen außerhalb des deutschen Tarifrechts wird mit der österreichischen Gewerkschaft Vida verhandelt. »Dem Sparwahn und überbordenden Einsparungen auf Kosten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erteilt unsere Allianz eine klare Absage«, erklärte Vida-Luftverkehrsexperte Johannes Schwarcz laut Mitteilung. Dem Bündnis »DACH« gehören die deutschen Verbände UFO und Vereinigung Cockpit, die österreichische Vida sowie die Schweizer Gewerkschaften Kapers und Aeropers an. Im vierten Lufthansa-Stammland Belgien ist bislang noch keine Gewerkschaft dem Bündnis beigetreten. Dies werde aber angestrebt, wie auch eine weitere Internationalisierung. dpa/nd
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