14 Millionen jährlich für Bayerns Königsfamilie
München. Die Nachfahren der einstigen bayerischen Königsfamilie haben allein in den Jahren 2004 bis 2014 im Schnitt zusammen 13,7 Millionen Euro pro Jahr aus dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds bezogen. Das geht aus einer Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Katharina Schulze hervor, wie der »Münchner Merkur« am Samstag berichtete. Den größten Teil davon erhalte der Chef des Hauses Wittelsbach, Franz Herzog von Bayern, der auch mietfrei im Schloss Nymphenburg in München residiere. Nach dem Sturz der Monarchie 1918 und der Ausrufung des demokratischen Freistaats Bayern durch Kurt Eisner von der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) legte der Freistaat 1923 nach einer Vereinbarung mit dem Ex-Königshaus den Wittelsbacher Ausgleichsfonds auf. Aus dem als Stiftung des öffentlichen Rechts verfassten Fonds werden dem Bericht zufolge die Mitglieder der Familie bis heute alimentiert. Mit der Vereinbarung zur Auflegung des Fonds wurde die Debatte um Staats- und Hausvermögen der Wittelsbacher beigelegt. dpa/nd
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