Niedersachsen schlägt Atommüllregister vor

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Gorleben. Nach der Entdeckung eines Rostflecks an einem Fass mit schwach radioaktivem Atommüll in Gorleben fordert Niedersachsen eine bessere Behälterkontrolle. Gemeinsam mit Schleswig-Holstein schlägt Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) zudem die Schaffung eines Atommüllregisters vor. Die Betreiber sollten nach dem Verursacherprinzip die Kosten dafür übernehmen, erklärte Wenzel am Montag in Hannover. Ziel sei eine lückenlose Kontrolle, was wann wo unter welchen Bedingungen eingelagert wurde. Wegen kleiner Lackschäden und Korrosionsstellen im Bodenbereich zweier Atommüllfässer lässt das niedersächsische Umweltministerium derzeit insgesamt 70 Fässer aus Gorleben von Experten untersuchen. Radioaktivität trat nicht aus. Bisher sind im Lager nur die ersten Reihen der Fässer einsehbar - Wenzel möchte erreichen, dass Sichtkontrollen bei allen möglich sind. dpa/nd

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