SPD verliert dramatisch an Wählerstimmen
Berlin. Seit Jahren kommt die SPD nicht aus dem Umfragetief - die prozentualen Zahlen zeigen dabei aber nicht einmal die ganze Dramatik der Schwäche der Sozialdemokraten. Wie das Institut Forsa nun ermittelt hat, steht die Partei von Sigmar Gabriel aktuell bei 21 Prozent Zustimmung. Nur etwa 9,5 Millionen Wahlberechtigte würden ihre Stimmen der SPD geben - eine halbe Million weniger als 2009. Damals hatten die Sozialdemokraten ihr schlechtestes Ergebnis der Nachkriegszeit einstecken müssen. Forsa-Chef Manfred Güllner erklärte: »Als 1998 der SPD-Kandidat Gerhard Schröder gegen Helmut Kohl antrat, um nach dessen 16-jähriger Kanzlerschaft das Land aus dem Reformstau zu führen und zu modernisieren, erhielt seine Partei über 20 Millionen Stimmen.« 2009 entschieden sich nach einer Legislaturperiode in der Großen Koalition nur noch knapp zehn Millionen Wähler für die SPD. nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.