Werbung

Bauern gegen neue Tagebaue

  • Lesedauer: 1 Min.
Der Bauernbund Brandenburg hat erbitterten Widerstand der märkischen Landwirtschaft gegen neue Braunkohle-Tagebaue angekündigt.

Potsdam. Bauernbund-Vorstand Marcus Schilka hat die Landesregierung aufgefordert, alle Tagebauplanungen sofort einzustellen. »Im Gegensatz zur Landesregierung sind wir nicht erleichtert, dass Vattenfall an einen tschechischen Milliardär mit Briefkastenfirmen in der Karibik verkaufen will, dessen deutscher Geschäftsführer vor zwei Monaten wegen Korruptionsverdacht gehen musste«, sagte Schilka am Montag. »Es kann doch nicht angehen, dass die Tschechen nach Brandenburg kommen, weil sie im eigenen Land keine Dorfbewohner mehr enteignen dürfen - und hier wird ihnen mit der Planierraupe der Weg freigemacht.« Dörfer, Äcker und Wälder der Lausitz dürften nicht skrupellosen Geschäftemachern geopfert werden, so der Landwirt aus Guhrow (Spree-Neiße).

Der Vattenfall-Konzern will seine Braunkohlesparte in der Lausitz an den tschechischen Energiekonzern EPH verkaufen. Endgültig will er darüber in einer Aufsichtsratssitzung von Vattenfall am 18. April in Berlin entscheiden. EPH ist bereits Eigentümer der Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag). Rot-Rot in Brandenburg hält unter anderem wegen der rund 8000 Arbeitsplätze an seiner umstrittenen Braunkohlepolitik fest. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal