Anklage wegen Schlecker-Pleite

Staatsanwaltschaft Stuttgart: Verdacht auf vorsätzlichen Bankrott

  • Lesedauer: 1 Min.

Stuttgart. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat Anklage gegen den Ex-Drogeriemarktkönig Anton Schlecker wegen vorsätzlichen Bankrotts erhoben. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Der 71 Jahre alte Schlecker und weitere Familienmitglieder sollen kurz vor der Konzernpleite Millionen beiseite geschafft haben. Medienberichten zufolge geht es in der Anklageschrift konkret um angebliche Geschenke Schleckers an seine Kinder und Enkel und um Millionensummen, die er an eine Firma seiner Kinder übertragen haben soll.

Europas ehemals größte Drogeriekette hatte im Januar 2012 Insolvenz angemeldet. Etwa 25 000 Menschen verloren ihren Arbeitsplatz. Die Gläubiger forderten rund eine Milliarde Euro. Das Handelsunternehmen aus Baden-Württemberg besaß zu seinen besten Zeiten rund 9000 Märkte im In- und Ausland. Nach einem Streit um übertragenes Vermögen zahlte die Familie Schlecker dem Insolvenzverwalter gut ein Jahr nach der Pleite 10,1 Millionen Euro. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -