Heftiger Streit in NSU-Prozess
Anklage deckt Geheimdienst
Berlin. Im Prozess gegen Mitglieder und Unterstützer des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) vor dem Münchner Oberlandesgericht kam es am Mittwoch zu einem heftigen Streit zwischen Nebenklage-Anwälten und Bundesanwalt Herbert Diemer. Der hatte die Ladung des Neonazis und ehemaligen V-Mannes des Bundesamtes für Verfassungsschutz Ralf Marschner. (Deckname Primus) abgelehnt. Er soll laut Medienberichten den mutmaßlichen Terroristen Uwe Mundlos und Beate Zschäpe in seiner Zwickauer Firma Jobs gegeben haben.
Das seien, so Diemer, Vermutungen, Hypothesen und Spekulationen. Es lägen keine belastbaren Erkenntnisse dafür vor. Zudem wäre das für ein Urteil in München irrelevant. hei
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.