Thüringer Stromtrasse wird laut MDR umgeplant - Erdkabel vorgesehen

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Erfurt. Bei der geplanten Gleichstromtrasse durch Ostthüringen muss der Netzbetreiber 50 Hertz nach einem MDR-Bericht umplanen. Statt Freileitungen seien nun Erdkabel vorgesehen, berichtete MDR Thüringen am Montag unter Berufung auf den für Naturschutz und Genehmigungen zuständigen Abteilungsleiter des Unternehmens, Olivier Feix. Die Trasse durch Thüringen ist Teil der großen Stromautobahn »Südostpassage« zwischen Sachsen-Anhalt und Bayern, die Wind- und Solarenergie von der Küste in die Industriezentren Süddeutschlands bringen soll. Hintergrund ist ein Beschluss des Bundestages von Ende 2015, wonach beim Bau von Gleichstromleitungen die Erdverkabelung Vorrang erhält. In Thüringen soll die Erdkabel-Trasse laut MDR zwischen Jena und dem Hermsdorfer Kreuz Richtung Süden verlaufen und damit auch durch die ursprünglich für die Freileitung vorgesehenen Gebiete. Die Bevölkerung vor Ort solle frühzeitig einbezogen werden, sagte Feix dem Sender. Ab Oktober soll es dazu Gesprächsforen geben. dpa/nd

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