Im Vertrauen gewählt
Kleist-Preis
Die in Berlin lebende japanische Schriftstellerin Yoko Tawada wird mit dem Kleist-Preis 2016 ausgezeichnet. Die 56-jährige Autorin, die seit den 80er Jahren auch auf Deutsch schreibe, habe in ihren Gedichten, Romanen, Theaterstücken und Essays »eine ganz originäre Schreibweise entwickelt«, teilte die Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft mit. Ihre subtile Sprache sei von großer Schönheit und erotischer Spannung.
Die Preisträgerin wurde von der Malerin und Autorin Ulrike Ottinger in alleiniger Verantwortung bestimmt. Ottinger war von der Jury der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft in diesem Jahr zur »Vertrauensperson« gewählt worden. Der Kleist-Preis ist mit 20 000 Euro dotiert. Frühere Preisträger waren unter anderem Heiner Müller, Herta Müller, Daniel Kehlmann und Sibylle Lewitscharoff. Die Auszeichnung wird am 20. November in Berlin bei einer von Claus Peymann gestalteten Matinee verliehen. dpa
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