Bericht zur Staatsoper ist fertig

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Der Bauskandal an der Berliner Staatsoper geht nach dem Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses im Abgeordnetenhaus auf politischen Druck und unzureichende Planung zurück. Jahrelange Verzögerungen und ausufernde Kosten gingen unter anderem auf den Wunsch des ehemaligen Regierenden Bürgermeisters und Kultursenators Klaus Wowereit (SPD) zurück, den Bau unbedingt im Jahr 2013 zu beenden. Dafür habe es aber nicht die nötige Planungszeit gegeben. Darüber hinaus habe es Unstimmigkeiten zwischen der Kultur- und der Bauverwaltung gegeben, heißt es in dem Bericht des Untersuchungsausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses.

Für den Abschlussbericht wurden rund ein Jahr lang in 17 Sitzungstagen 33 Zeugen befragt. Verabschiedet wurde die Expertise im Ausschuss mit den Stimmen der Senatskoalition von SPD und CDU, die oppositionellen Grünen und die Piraten legten Sondervoten ein. Auch die Linksfraktion, dessen Abgeordneter und kulturpolitischer Sprecher Wolfgang Brauer den Untersuchungsausschuss geleitet hatte, kündigte ein Sondervotum an. Der Abschlussbericht soll am 23. Juni im Parlament beraten werden. dpa/nd

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