In Brasilien droht weitere Amtsenthebung
Brasília. Neben Staatschefin Dilma Rousseff soll auch Brasiliens Parlamentspräsident, Eduardo Cunha, des Amtes enthoben werden. Eine Ethikkommission des Abgeordnetenhauses stimmte am Dienstag mit elf zu neun Stimmen der Eröffnung eines entsprechenden Verfahrens gegen den Rousseff-Rivalen zu, wie örtliche Medien berichteten. Der Politiker der Partei der demokratischen Bewegung (PMDB) hatte in den vergangenen Monaten noch das Amtsenthebungsverfahren gegen Rousseff forciert. Die Präsidentin ist seit Mitte Mai suspendiert. Cunha soll der Prozess wegen Korruption gemacht werden. Der Politiker soll fünf Millionen Dollar Schmiergeld kassiert haben. Im Streit mit Rousseff hatte Cunha wichtige Reformen im Parlament blockieren lassen, obwohl seine eigene Partei bis März mit der Präsidentin koaliert hatte. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.