Neue Behörde soll Nachrichten knacken

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Eine neue Sicherheitsbehörde soll Techniken zur Überwachung von Kommunikation im Internet und über Messenger-Dienste entwickeln. Sie soll Strafverfolgern und Staatsschützern damit helfen, verschlüsselte Botschaften mitzulesen. Wie die »Süddeutsche Zeitung« zusammen mit NDR und WDR berichtete, stellten zwei Staatssekretäre aus dem Bundesinnenministerium und das Kanzleramt das Vorhaben am Donnerstag Abgeordneten der großen Koalition vor. Die neue »Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich«, kurz Zitis, soll demnach bereits 2017 mit rund 60 Mitarbeitern ihre Arbeit aufnehmen und als Dienstleister der Bundespolizei, dem BKA und dem Verfassungsschutz zuarbeiten. Bis 2022 solle die Behörde 400 Mitarbeiter beschäftigen. Die Grünen kritisieren die Pläne als eine »verfassungsrechtlich hoch bedenkliche Initiative«. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.