Gastronomie will keinen höheren Mindestlohn

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Berlin. Vor der Entscheidung über einen höheren Mindestlohn warnen Hoteliers und Gastronomen vor übermäßigen Steigerungen. »Es gibt keine Veranlassung, auch nur einen Cent über den Tarifindex hinauszugehen«, sagte Ingrid Hartges, die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga). Nach diesem Index des Statistischen Bundesamts würde der Mindestlohn von 8,50 Euro auf mindestens 8,77 Euro steigen. »Jeder zusätzliche Cent mehr würde die Belastungen für die Branche verstärken«, so Hartges. Sie sprach von einem unverantwortlichen Überbietungswettbewerb einiger Politiker und Gewerkschaften: »Löhne werden nicht von der Politik erwirtschaftet.« Eine Kommission entscheidet am Dienstag darüber, wie stark der Mindestlohn 2017 steigen soll. Nach der jüngsten Branchenumfrage des Dehoga ist es allerdings weniger die Höhe des Mindestlohns als der Verwaltungsaufwand, der den Betrieben zu schaffen macht. dpa/nd Kommentar Seite 4

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